Am Anfang steht immer eine Idee... |
Wenn Erfindungen gemacht werden, wenn ein Mensch eine Idee zur Lösung eines Problems findet, wenn Wissenschaftler in den Laboren der Industrie oder an Universitäten neue Möglichkeiten finden, mit Maschinen und Werkstoffen etwas zu entwickeln, was es vorher nicht gab, ist hier oft der Grundstein für neue Möglichkeiten und Anwendungen gelegt. So ist es auch im technologischen Bereich und so ist es auch mit eigentlich so einfachen Dingen wie Musik und Film. Ein Smartphone, das Streaming oder auch MP3, um nur einige zu nennen, würde es ohne die weltweite Grundlagenarbeit, die Zufälle bei der Forschung und eben die geschichtlich belegten Erfindungen nicht geben. |
Was aus einer Idee werden kann... |
Viele Erfindungen im Verlaufe der Geschichte der Menschheit sind das Ergebnis langer Versuchsreihen. Aber auch viele heute als wichtig zu sehende Erfindungen entstanden durch Zufall und davon auch etliche, wo es zum Zeitpunkt der Erfindung noch überhaupt keine Nuzung für irgendeine Anwendung gab. Diese Zufalls-Ergebnisse, die oft sogar zunächst als ein missglücktes Experiment gesehen wurden, stellten sich später im Verlaufe der weiteren Entwicklung als Grundlage für neue Ideen heraus. |
Auch bei der Technologie der CD-Familie spielen Erfindungen, Zufälle und Entwicklungsarbeit eine große Rolle. Wir haben daher versucht, einige dieser Faktoren in eine zeitliche Reihenfolge zu bringen. Mit der Zeit werden wir diese Übersicht ergänzen und auch noch die Feinarbeiten vornehmen. |
Nichts ist so, wie es scheint, könnte man auch hier sagen. Denn oft werden Erfindungen gemacht und Entwicklungen von Systemen in Richtungen vorgenommen, die zunächst keinen Sinn ergeben. Erst später einnert sich ein findiger Kopf an diese Idee und baut auf dem Wissen auf, um eine völlig andere Richtung einzuschlagen. So ist es auch mit der Digitaltechnologie und so ist es auch mit der CD-Familie. Die nachstehende Tabelle hält einige Eckdaten zu relevanten Themen dieser Technologie fest. |
Eine kleine Zeitreise in die Welt der Technologie! |
Datum | was | Logo | Name/beteiligt | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
1841 | Entwicklung eines frühen Abtast-Theorems | Augustin-Louis Cauchy | ||
1877 | Erfindung des Phonographen | Thomas A. Edison | Thomas A. Edison machte erste Versuche Anfang 1877, empfangene Telegraphen-Nachrichten aufzuzeichnen. Hierfür nutzte er eine mit Paraffin beschichtete Pappscheibe, wo die Signale mit einer durch einen Elektromagneten erregte Nadel in Spiralform aufgezeichnet wurden. Es waren übrigens Erhöhungen und Vertiefungen, die diese Signale ausmachten. Auf diesen ersten Erfahrungen basierte dann der Phonograph, die erstmalig Edisons Stimme von einer auf eine Walze gespannten Stanniolfolie wiedergab. Fertig war diese Erfindung am 06.12.1877 und das Patent hierzu wurde dann am 19.02.1878 erteilt. Von diesem Ur-Phonographen wurden einige hundert Exemplare hergestellt. | |
26.09.1877 | Erfindung und Patentanmeldung der Schallplatte | Emil Berliner | Auf Basis der Erfindung von Edison experimentierten Charles S. Tainter und auch Alexander Graham Bell. Emil Berliner aus Deutschland begann auf deren Basis eigene Versuche mit der mechanischen Schallaufzeichnung und meldete sein Verfahren des Grammophons am 26.09.1877 in Washington zum Patent an. Die ursprünglichen Versuche der Aufzeichnung erfolgten mit einer Glasplatte mit einer Rußschicht, in die ein von der Aufnahmembran bewegter Schreibstift die Schallrille einkratzte. Von dieser Vorlage wurden auf fotogalvanischem Weg Metallschallplatten hergestellt. | |
16.05.1888 | Präsentation der Schallplatte | Emil Berliner | Bei einem Experimentalvortrag dieser Platten im Franklin-Institut in Philadelphia stellte Berliner sein Grammophon seinem Auditorium vor. Die erste Schallplatte hatte einen Durchmesser von 125mm und eine Spielzeit von etwa einer Minute. Später folgten dann Zinkplatten, die allerdings nicht sehr haltbar waren. Spätere Versuche mit Zelluloid entstanden in Zusammenarbeit mit J.W. Hyatt, wurde aber verworfen, weil die Wiederstandseigenschaften nicht ausreichten. | |
1895 | Schallplatten aus Hartgummi | Schallplatten aus Hartgummi kamen auf den Markt mit einem Durchmesser von 120mm (5") und rotierten mit 150 UpM. | ||
1897 | Herstellung der ersten Schellackplatte | Emil Berliner | Bestandteile sind Baryt, Schiefermehl, Baumwollflock, Ruß und Schellack. Anfangs wurde für die Elastizität noch Kuhhaare beigemischt, die nach dem Pressen abgeschitten wurden. Die ersten Platten hatten einen Durchmesser von 125mm (5"), ab 1897 gabe es auch welche mit 175mm (7"). Ab Jahrhundertwende erschienen die ersten Platten mit 250mm (10") und ab 1903 mit 300mm (12"). Alle Platten waren einseitig bespielt und hatten eine Spieldauer zwischen 1 Minute (5") und 5 Minuten (12"). | |
1928 | Kritischer Aufsatz mit dem Beweis des Abtasttheorem | Harry Nyquist | in "Telegraph Transmission Theory" | |
1933 | Herstellung der ersten Stereo-Schallplatten | EMI, Alan Blumlein | Erste Labor-Versuche | |
1937 | Entwicklung der Pulscodemodulation (PCM) | Alec Reeves |
Alec Reeves entwickelte 1937 die Pulse-Mode Modulation (PCM), ein digitales und unkomprimiertes Tonformat. |
|
1937 | Entwicklung einer elektrome-chanischen Rechenmaschine | Howard Hathaway Aiken Harvard Universität |
Howard H. Aiken war ein Computerpionier aus den USA, der einen der ersten digitalen Großrechner der Welt entwickelte, den Mark I. Der IBM unterbreitet. | |
1948 | Entwicklung des Transistors | John Bardeen, William Shockley und Walter Brittan | bei Bell Laboratories | |
1948 | veröffentlichte Arbeit über Informationstheorie |
Claude E. Shannon | Hier wurde u.a. die Größe von Datenübertragungskanälen bemessen | |
1948 | Entwicklung des Mikrorillenverfahrens für LPs |
Peter C. Goldmark | Die Vinylplatte mit der Microrille, so wie wir sie heute kennen, ist dem in Ungarn geborenen US-amerikanischen Ingeneur Peter Carl Goldmark zu verdanken. Er war zu dem Zeitpunkt bei Columbia Records tätig und wurde für diese Erfindung auch in die "National Investors Hall of Fame" aufgenommen. | |
1950 | Veröffentlichter Aufsatz über Fehlererkennungs- und Korrekturcodes | Richard W. Hamming | Ein weiterer Eckpfeiler der digitalen Datenverarbeitung | |
1951 | Vorstellung der ersten Kunststoffplatte mit Mikrorillen und 33 ⅓ Umdrehungen/min | Auf der Funkausstellung in Düsseldorf Parallel werden die entsprechenden Abspielgeräte mit drei Geschwindigkeiten und umschaltbaren Kristalltonabnehmer vorgestellt. |
||
1952 | Beschreibung eines Codiersche-mas mit minimaler Redundanz | David A. Huffman | Hier handelt sich um ein Codierungs-Verfahren, das zu einem optimalen Code mit möglichst kleiner mittlerer Codewortlänge führt. Diese Erfindung von David Albert Huffman ermöglicht deutlich schnellere Nachrichtenübertragungen. | |
1953 | Erfindung des Marken-Werkstoffes Macrolon bei Bayer | Hermann Schnell | Dieser Werkstoff ist das Granulat Polycarbonat und wird später für die Produktion der Compact Disc ausgewählt. Macrolon wird inzwischen von der Kunststoff-Sparte Covestro (Bayer) vermarktet. Natürlich ist das Granulat auch unter anderen Markennamen von anderen Herstellern verfügbar! | |
1958 | Erfindung des Laser | Charles H. Townes & Arthur L. Schawlow | Die Grundidee des Lasers entwickelte Charles H. Townes - seinerzeit Columbia University New York - aus seiner Idee zum Thema Mikrowellen, die er 1951 hatte. Mit seinem Schwager Arthur L. Shadows schaffte er dann 1958 die Grundlagen für den Lasertechnologie. Da Shadow dann aber zum Forschungsleiter des "Institute for Defense Analyses" berufen wurde, konnte er das Konzept nicht selbst umsetzen. Den ersten optischen Maser, später Laser genannt, wurde daher 1960 von Theodore Maiman gebaut. | |
1958 | Entwicklung des ersten Intregierten Schaltkreises | Jack S. Kilby | bei Texas Instruments | |
1959 | Veröffentlichung von Fehlerkorrekturcodes | Alexis Hocquenghem | Hocquenghem war ein französicher Mathematiker und entdeckte den BCH-Codes (Bose-Chaudhuri-Hocquenghem-Code). Hier handelt es sich um einen Fehlerkorrekturcode, den er 1959 veröffentlichte. Da die Mathematiker RC Bose und DK Ray-Chaudhuri fast gleichzeitig (1960) unabhängig von ihm die gleiche Entdeckung machten, spricht man heute von dem BCH-Codes. | |
1960 | Korrekturcodes für binäre Gruppen | Raj C. Bose & Dijen K. Ray-Chaudhuri | siehe vorstehende Erklärung | |
1960 | Veröffentlichung eines Fehlerkorrekturcodes | Irving S. Reed & Gustave Solomon | Dieser Korrekturcode wird später bei der Compact Disc verwendet | |
1960 | Ein erstes funktionierendes Modell eines Lasers wird gezeigt | Theodore Harold Mainan | Der ersten optischen Maser, später Laser genannt, wurde 1960 von US-amerikanischen Physiker Theodore H. Maiman gebaut. | |
1961 | Erste Versuche zur Bildaufzeichnung auf Platten | Horst Söding | bei der Grammophon, die 1971 durch Philips zur Laservisionsplatte weiterentwickelt wurde | |
1965 | Die Massenherstellung von MusiCassetten wird gestartet | Deutsche Grammophon | ||
1967 | Demonstration eines digitalen PCM-Audiorecorders mit 30-kHz-Abtastung und 12-Bit Kompander | NHK Technical Research Institute | hierbei Nutzung eines 1-Zoll-Videorecorders mit Spiralabtastung für das Speichermedium | |
1969 | PCM-Recorder mit 47,25-kHz-Abtastung und einer 13-Bit-Quantisierung vorgestellt | Sony | Speicherung auf 2-Zoll-Videobändern | |
1969 | Erste Idee einer Compact Disc des holländischen Physikers | Klaas Compaan | basierend auf der Entwicklung von Ingeneuren bei RCA, die eine preisgünstige Methode zur Produktion von Hologrammen entwickelt hatten | |
1970 | Prototyp einer Glasplatte mit einer Reihe von 1 Quadratmillimeter großen Schwarzweißbildern, die auf einem Bildschirm projeziert werden konnten | Klaas Compaan mit Piet Kramer | bei Philips in Eindhoven | |
1971 | Einführung hochintegrierter Schaltkreise | Intel und andere | wie z. B. der Mikroprozessor | |
1971 | Erste digitale Audiogeräte und die digitale Verzögerungsschaltung (für Halleffekte etc.) | Einsatz in Aufnahmestudios | ||
07.1972 | Weiterentwicklung, wobei statt des eigentlichen Bildes das Videosignal aufgezeichnet wurde und hierbei für das analoge FM-Signal eine Spur unterschiedlicher Vertiefungen auf der Platte zu benutzen | Klaas Compaan mit Piet Kramer | Vorstellung eines Farbprototyps, der einen Laser zum lesen des Signals nutzte (bei Philips) | |
1973 | Start der Aufnahmen von Masterbändern mit Digitalrecordern | Nippon Columbia (Denon) und die BBC | ||
1973 | Erste Überlegungen der Nutzung des neuen Laser-Disc-Systems für Audio-Anwendungen | Philips-Ingeneure | Der Philips-Direktor Lou Ottens drängte auf kompakte Abmessungen und nannte das Produkt "Compact Disc" | |
1974 | Start der Arbeiten zur Nutzung von Audiodaten auf optischen Speicherplatten | Philips Versuchslabor | unter Einbeziehung der Audioabteilung | |
1976 | Erste Experimente mit optischen Schallplatten größeren Formates | Sony | ||
1977 | Vorstellung von Prototypen digitaler Audioplatten | Sony, Mitsubishi und Hitachi | auf der Tokio Audio Fair Sony zeigte eine 300mm digitale Platte mit einer Laufzeit von 150 Minuten. |
|
1977 | Entwicklung eines digitalen Audioprozessors | JVC | ||
1978 | Einführung des ersten Bildplattenspielers | Philips | ||
1978 | Markteinführung von Digitalprozessoren | Sony | Markteinführung der Digitalprozessoren "Sony PCM-1600" und "Sony PCM-1" und Digitalrecorder mit stationären Köpfen für den Profi-Gebrauch | |
1978 | Das "Compact-Disc-Projekt" wird zum weltweiten Standard vorgeschlagen | Philips | Auf der "Digital Audio Disc Convention" in Tokyo, Japan | |
1978 | Erste Entscheidung zur CD-Produktion | Philips-Management | Die Philips-Tochter PolyGram wird beauftragt, ein geeignetes Trägermaterial zu entwickeln. Die Entscheidung fällt auf Polycarbonat als Werkstoff. | |
1979 | Einführung der LaserVision | Auch bezeichnet als Bildplatte oder Videodisc | ||
08.03.1979 | Die Compact Disc wird als Prototyp in Europa den Fachjournalisten vorgestellt, danach auch in Japan | Philips | Der Durchmesser wurde auf 115 mm festgelegt mit einer Abtastung von innen nach außen mit einer Galliumarseni-Laserdiode und einer Spielzeit von 60 Minuten. | |
1979 | Die Zusammenarbeit am Projekt Compact Disc wird von Matsushita (Panasonic) abgelehnt, aber Sony sagt zu | Philips / Sony | In der Folge die Abstimmung über die Standards und man einigt sich über die Quantisierung des Audiosignals mit 16-Bit, den Durchmesser von 120mm und die Gesamtspielzeit von 74 Minuten (Stichwort Beethovens Neunte Symphonie) | |
1979/1980 | Entwicklung der Technologie der CD-Plattenfertigung | PolyGram in Hannover | Unter der technischen Gesamtleitung von Dr. Hermann R. Franz. Fertigungstechnik Dieter Soiné, Entwicklungstecnik Horst Söding. Basis sind eigene, bis auf 1961 zurückreichende Laborerfahrungen. | |
06.1980 | Der Philips-Sony-CD-Standard als Audio-Version wird formell erklärt | Philips / Sony | ||
1981 | Der Standard "Compact Disc" wird akzeptiert und die Audio-Version im "Red Book" festgeschrieben | Digital Audio Disc Committee | Matsushita schließt sich diesem Standard an. | |
1981 | Die Massenfertigung der Laserabtasteinheiten funktioniert | Sharp | Eine wesentliche Voraussetzung zur industriellen Fertigung entsprechender CD-Player | |
1981 | Offizielle Beendigung der Zusammenarbeit von Philips und Sony | Philips / Sony | Sonderabsprache, das eigene Produkt dem ehemaligen Partner verfügbar zu machen, wenn dieser kein marktreifes Produkt fertigstellen könnte. Diese Option wurde nicht genutzt, weil beide eigene Geräte fertiggestellt bekamen. Aber auch in der Zeit danach waren es Philips und Sony, die weiterhin an den Mölglichkeiten zur CD-Technologie gemeinsam gearbeitet haben. |
|
17.08.1982 | Offizieller Start der CD-Fertigung bei der PolyGram in Hannover mit Pressevertretern | PolyGram / Philips | Der Aufbau der neuen CD-Fertigung erfolgte in nur 500 Tagen einschließlich der Entwicklung der erforderlichen Technologie. Den Startknopf zum Start drückt Claudio Arau. | |
01.10.1982 | Markteinführung der Compact Disc in Japan | Philips ist mit dem Player "CD 100" und Sony mit dem "CDP-101" am Start. | ||
01.03.1983 | Markteinführung der Compact Disc in Europa | |||
01.08.1983 | Markteinführung der Compact Disc in den Nord-Amerika | |||
1983 | Das Format CD-ROM wird vorgestellt | Philips / Sony | ||
1984 | Herstellung erster Exemplare von CD-ROM | PolyGram Hannover | ||
1984 | Die zweite Generation der CD-Player kommt in den Markt | |||
11.1984 | Der erste portable CD-Player wird eingeführt | Sony | Es war das Modell D-50 von Sony. Die Folgegenerationen erhalten bei Sony den Namen "Discman". | |
1985 | Festlegung der Spezifikationen für die CD-ROM | |||
1985 | Die dritte Generation von CD-Playern wird eingeführt | |||
1986 | Einführung der LaserVision-ROM | |||
1987 | Start der Entwicklung an dem System Photo-CD | Scott A. Brownstein Kodak |
Im Entwicklungslabor der Eastman Kodak beginnt Brownstein mit Kollegen das Konzept Photo-CD zu realisieren und zur Marktreife zu entwickelm | |
11.03.1987 | Pressekonferenz in Amsterdam zur CD-Video | Philips / pdo | Vorstellung der CD-Video für die Presse | |
08.1987 | Vorstellung der CD-Video auf der Messe Consumer Electronic Show in Canada CES: 21.-24.08.1987 |
Philips/PolyGram/pdo/Pioneer | Die CD-Video im Format der CD (120mm) hat eine Kapazität von 20 Minuten Audio und 5 Minuten Video (PAL-Standard) bzw. 6 Minuten Video (NTSC-Standard) analoges Video und digitaler Ton. | |
08.1987 | Neben der CD-Video im Format 12cm wird auf der Messe IFA die goldfarbene Version mit 20cm und 30cm Durchmesser vorgestellt. (5", 8", 12") | Philips/PolyGram/pdo/Pioneer | Kapazität der 20cm-Disc mit 2x 20 Minuten Video und der 30cm-Disc mit 2x60 Minuten Video. Später Umbenennung der großen Versionen auf LaserDisc (1991), da diese Formate doch wohl nicht so "compact" waren. Termin der Messe IFA in Berlin: 28.08.-06.09.1987 |
|
09.1987 | Präsentation CD-Video in UK Welcome to Tomorrow London 02.09.1987 |
Philips/PolyGram | Philips/PolyGram Media Launch CD-Video Die CD-Video wird in UK den Medien vorgestellt. HiFi Show Review: 19.-22.09.1987 |
|
09.1987 | Präsentation der CD-Video auf der Meese in Tokyo | Philips/PolyGram | Tokyo Audio Fair 16.-20.09.1987 | |
1987 | Einführung der CD-3" (CD-Single) und der 12cm-Maxi-Single | Die 3-Inch-CD und die 12cm-Version beinhalten maximal 20 Minuten Musik. | ||
22.08.1988 | Marktstart der Einführung des Formates CD-Video | Philips / Sony / Pioneer und weitere | Markteinführung der goldenen CD-Video als Single (5"/12cm), EP (8"/20cm) und LP (12"/30cm). Der ursprünglich bereits für 1987 geplante Termin der Einführung war um ein Jahr verschoben worden wegen technischer Probleme bei der Produktion der Disc. |
|
1988 | Der CD-R Write-Once-Standard wird eingeführt und die Entwicklung bespielbarer und löschbarer CDs angekündigt | |||
1989 | Das Format CD-i wird verabschiedet | Philips | ||
1989 | Entwicklung eines organischen Farbstoffes, der im CLV-Verfah-ren spiralförmig wie eine CD beschrieben werden kann. Die Voraussetzungen für eine CD-R sind geschaffen. | Taiyo Yuden Japan |
Dieser organische Farbstoff hat in Verbindung mit einer reflektierenden Goldschicht die gleichen Reflexionseigenschaften wie eine Compact Disc | |
1990 | High-Capacity-Disc werden entwickelt | PolyGram Hannover | ein Vorläufer der DVD | |
1990 | Kodak Photo-CD | Kodak/Philips | Kodak stellt erstmals die gemeinsam mit Philips entwickelte Photo-CD (PCD) vor. | |
05.1991 | Sony kündigt das Format MiniDisc an | Sony | gleichzeitig erfolgt der Beginn der Lizenzvergabe | |
08.1991 | Sony stellt erstmals funktions-fähige Protoypen des MD-Systems vor | Sony | Auf der Messe IFA in Berlin | |
10.06.1992 | Europäisches MiniDisc Symposium in Salzburg | Sony | ||
03.09.1992 | Vorstellung der MiniDisc auf der Messe Photokina in Köln | Sony | Zielgruppe war die Ablösung der Compact Cassette durch einem Tonträger mit dem Komfort der CD. Als Alternativformat stellt Philips die DCC (Digitale Compact Cassette) vor. Ein System, das nicht erfolgreich war. |
|
1992 | Einführung der Photo-CD (PCD) | Kodak/Philips | Zur Messe Photokina in Köln im September ist der offizielle Starttermin. | |
12.1992 | Einführung der MiniDisc (MD) in Europa | Sony und Partner | In Europa in Deutschland, Frankreich, Italien und England. Die Markteinführung in den restlichen Ländern Europas erfolgte im Frühjahr 1993. | |
1993 | Das bei PolyGram Hannover entwickelte CD-Recycling-Verfahren wird patentiert | PolyGram Hannover | ||
08.1995 | Auf der Messe IFA in Berlin werden die beiden Standards "SD-CD" und "MMCD" als Lösung der Forderung eines auf CD basierenden Systems für 135 Minuten digitales Video vorgestellt. | Time-Warner mit Toshiba und Philips/Sony | Die SD-CD (Super Density CD) von der Gruppe Time-Warner und Toshiba mit weiteren Firmen -> SD Konsortium und die MMCD (MultiMedia-CD) von der Gruppe Philips / Sony mit weiteren beteiligte Firmen. Beide Systeme werden mit der Forderung eines gemeinsamen Standards abgewiesen. Parallel zur Messe beginnen in Tokyo die Gespräche zu einem gemeinsamen Standard. |
|
05.09.1995 | Der neue gemeinsame Standard DVD wird mit Presseerklärung aus Tokyo mitgeteilt. | DVD-Konsortium | Beide Gruppen einigen sich und entwickeln aus der SD-CD und der MMCD den Standard DVD. DVD steht zunächst für "Digital Video Disc", wird dann aber auf "Digital Variable Disc" umbenannt. Als endgültiger Name wird dann schließlich "Digital Versatile Disc" festgelegt. Die Pressemitteilung wurde am letzten Tag der IFA Berlin - dem 05.09.1995 - veröffentlicht. Ursprünglich war nicht geplant, das Kürzel DVD zu erklären. Das sollte durch die jeweilige Anwendung deutlich werden. |
|
02.1996 | Panasonic führt als erster Hersteller seinen DVD-Player in Europa ein | Panasonic | Panasonic berücksichtigte allerdings nicht die noch offene Frage des Tonstandards, der in Europa "MPEG-2 Multichannel" sein sollte. | |
1996 | Herstellung der ersten DVD-Videos | Warner / DADC / Sonopress / MPO | Je nach Markt im TV-Standard NTSC oder PAL. Immer mit einem zugeodneten Regionalcode. Die erste DVD-Video in Deutschland "Twelve Monkeys" führt fast zu einem Rechtsstreit mit Philips wegen des verwendeten Dolby-Tonstandards. Der Grund lag in der Entscheidung, für Europs den Dolby-Standard "Dolby Digital" (vormals AC-3) wegen Dolbys weltweiter marktbeherrschenden Stellung nicht einzusetzen. |
|
08.1996 | Festlegung des Tonstandards für DVD auf "MPEG-2 Multichannel" mit Auflagen (gilt nur für Europa) |
DVD-Konsortium (Europa) |
Philips sagte die Lieferung von Encodern für die Tonstudios zu und sichert zunächst kostenfreies Encoding zu. | |
01.1997 | Der Tonstandard für Europa wird vom DVD-Konsortium mit 10:2 Stimmen entschieden: Gleichberechtigt sind neben dem PCM-Ton nun "Dolby Digital" und "MPEG-2 Multichannel" zu verwenden. DTS als Option ist möglich! | DVD-Konsortium (Europa) |
Der DTS-Ton ist nur dann zulässig, wenn neben dem PCM-Ton zumindest einer der beiden Standards vorhanden ist: Dolby Digital oder MPEG-2 Multichannel. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil die Versorgung der Tonstudios mit Encodern von Philips nicht im erforderlichen Umfange erfolgt war. |
|
2004 | Das Format HD DVD wird von Toshiba entwickelt | Toshiba und weitere | Toshiba gründet mit den Partner die HD DVD Promotion Group | |
2004 | Das Format Blu-ray wird entwickelt | Sony und weitere | Aus der Zusammenarbeit der Firmen wird die Blu-ray Association gegründet. | |
2006 | Markt-Einführung der Blu-ray und der HD DVD. | |
Hersteller im Bereich der Hardware und die Film-Studios und Lizenzhalter | Auf der Messe IFA 2006 in Berlin ist der Startschuss für beide Systeme. Allerdings sind nicht alle Filmfirmen bereit, ihren Katalog in beiden Formaten zu veröffent-lichen. Versuche, vor der Markteinführung von zwei Systemen eine Einigung über einen gemeinsamen Standard zu erreichen, scheitern und so beginnt ein kleiner Krieg der Systeme. |
01.2008 | Die Blu-ray ist Sieger im Formatstreit mit der HD DVD | BD Accociation | Zwei Tage vor der Messe CES in Las Vegas platzt die Bombe: Warner erklärt auf einer Pressekonferenz, nicht mehr das Format HD DVD zu bedienen. Damit ist die HD DVD eigentlich chancenlos | |
19.02.2008 | Toshiba gibt bekannt, per Ende März 2008 alle weiteren Aktivitäten zur Einführung de HD DVD einzustellen. | Toshiba | Ausgelöst durch die Warner-Entscheidung kurz vor der CES 2008, nur noch das Format BD zu unterstützen, folgen in den Wochen danach weitere maßgebliche Studios dieser Entscheidung. Damit sah Toshiba das Projekt HD DVD als gescheitert. | |
01.2013 | Das Format UHD-TV wird auf der Messe CES in Las Vegas präsentiert | diverse TV-Hersteller | UHD-TV (Ultra High Definition Television) ist der Standard für die 4K-Auflösung: 3.840x2.160 Pixel. | |
01.2013 | Die Pure Audio Group wird auf der Messe Midem in Cannes (Frankreich) initiiert | Pure Audio Group | Basis ist der gemeinsame Standard Blu-ray. | |
05.07.2013 | konstituierende Sitzung der Interessensgemeinschaft Pure Audio Group in Berlin. | u.a. MSM-Studios / arvato / MPO / Sony-DADC | Die Initiierung erfolgte auf der Messe Midem im Januar 2013. Eine Einigung erfolgte auf einen gemeinsamen Standard unter Berücksichtigung der Einhaltung aller Spezifikationen der Blu-ray. 22 Unternehmen waren zu dieser Sitzung anwesendend und aktuell haben 42 Firmen der Gründung der Pure Audio Group zugestimmt. Weitere 46 Firmen sind daran interessiert, in der Non Profit-Interessengemeinschaft mitzuwirken. Die Pure Audio Group wird als eingetragener Verein agieren. |
|
29.07.2013 | Zusammenarbeit zur Entwicklung von Optical Disc mit einer Kapazität von mindestens 300GB bis Ende 2015 verabredet. | Sony/Panasonic | Sony und Panasonic unterzeichnen eine entsprechende Vereinbarung zur Zusammenarbeit auf Basis bereits heute vorhandener Technologien beider Unternehmen. | |
10.03.2014 | Erste Informationen zur "Archival Disc" werden mitgeteilt | Sony/Panasonic | Auf Basis der Technologie zur Blu-ray wird in 2015 die erste Version mit 300GByte Kapazität verfügbar sein. Eine Disc mit doppelseitiger Nutzung und derzeit 3 Layern je Seite, die jweils 50 GB fassen. Dieser Standard wird künftig auf 500 GB bis zu 1.000 GB ausgebaut. |
|
06.01.2015 | Präsentation der neuen Ultra HD Blu-ray | Blu-ray Disc Association (BDA) | Aus Anlass der Messe CES in Las Vegas stellt die BDA die neue Generation der hochauflösenden Blu-ray vor, die Ultra HD Blu-ray. Die genauen Spezifikationen sollen bis Mitte 2015 feststehen. Bisher bekannt ist die Auflösung von 3.840x2.160 Pixel und die Verwendung des neuen H.265 / HEVC-Codec. |
|
16.01.2015 | Gründung der UHD Alliance | div. Hersteller, Studios und TV-Sender | Parallel zur Messe CES in Las Vegas wird die UHD Alliance gegründet, um hier gemeinsame Standards zu entwickeln. Die ersten Firmen sind Panasonic, LG, Dolby, Samsung, Sharp, Sony, Disney, Fox, Warner, DIRECTV, Netflix. | |
08.01.2016 | Einführung der UHD Blu-ray in Europa | Hardware und Software | Die beiden ersten UHD BD-Player wurden von Panasonic und Samsung vermarktet. | |
01.05.2016 | Lizensierung Trible-Layer UHD BD | Sonopress / UHD Alliance | Das Presswerk Sonopress (Bertelsmann-Gruppe) wird weltweit als erstes Werk für die Herstellung der dreilagigen UHD-BD (Triple-Layer - 100 GB) von der UHD-Alliance lizensiert. | |
Inhalt & Aufbau Tabelle © 2024 CD-Museum |
Das Copyright an den hier in Bildform dargestellten Markennamen, Warenzeichen und Logos liegt bei den jeweiligen Rechteinhabern. Die Darstellung erfolgt hier nur, um einen Bezug zu den Aktivitäten und deren Bedeutung zuweisen zu können. Diese Zeittafel wird noch ergänzt und Details nachgearbeitet! Auch eventuelle Ungenauigkeiten werden nochmals überprüft. Eine Garantie für diese Inhalte kann allerdings nicht gegeben werden. |
Die hier tabellarisch dargestellten Daten stammen aus eigenen Unterlagen, bzw. aus Materialien der Firmen, die hier beteiligt sind. Ergänzende Hinweise sind jederzeit willkommen und auch entsprechende Hinweise auf mögliche Fehler. |
Auswahl weitere Informationen und Inhalte |